Grußworte

76. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. 2005
 

Begrüßungsworte des Präsidenten
der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie

Sehr verehrte Gäste,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

herzlich willkommen in Erfurt. Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass unsere 1921 gegründete Gesellschaft ihre Jahresversammlung bislang noch nie in Thüringen, dem grünen Herzen Deutschlands, abgehalten hat? Erfurt liegt genau in der Mitte zwischen Bad Reichenhall und Helgoland, zwischen dem Greifswalder Bodden und Freiburg in Breisgau bzw. zwischen Bonn und Görlitz. Das große Interesse an unserer Jahresversammlung und die ausgesprochen hohe Zahl (über 700) der Vortragsanmeldungen haben wir sicher zum Teil dieser günstigen Lage in der Mitte Deutschlands zu verdanken.
Ich würde mich freuen, wenn Sie nach unserer Tagung von Erfurt mit einem guten Gefühl nach Hause fahren und sagen könnten "Thüringen ist offenbar eine ideale Tagungsregion. Künftig wollen wir uns bei der Wahl der Kongressorte daran erinnern". Jedenfalls hoffe ich, Sie werden von unserem Tagungsort, aber natürlich vor allem vom Inhalt unseres Kongresses einen anregenden und nachhaltig positiven Eindruck mitnehmen.

Es erwartet Sie ein umfangreiches wissenschaftliches Programm.
Das Motto des Kongresses heißt: „Wiederherstellende Verfahren bei Funktionsstörungen im Kopf-Halsbereich“. Für jeden Arzt ist die Wiederherstellung von Gesundheit vornehmste Aufgabe. Wir haben deshalb in dem diesjährigen Referateband wesentliche Aspekte fachspezifischer Behandlungsmethoden zusammengestellt. Die Ihnen nun bereits vorliegende Publikation sollte sowohl für den Praktiker als auch für den Theoretiker von Interesse sein.

Das umfangreiche Vortragsprogramm wird flankiert vom 5. Pflegetag und von der 4. Jahrestagung der Deutschen Akademie für HNO –Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie.

Natürlich möchte ich Sie als Präsident auf die kompakte Industrieausstellung aufmerksam machen. Jeder Kongressbesucher kann diesmal auf Grund der guten räumlichen Voraussetzungen auf direktem Wege mit den Ausstellern Kontakt aufnehmen. Zu Ihrer Information werden in allen Kongressbereichen – auch in der Industrieaustellung – Monitore installiert, die Ihnen jeder Zeit vollständig den aktuellen Stand der Vortragsfolge anzeigen werden.
Nach den Sitzungen bieten wir Ihnen informelle „After work“ Treffen direkt im Messezentrum an, so dass Sie keine weiten Wege haben und sich die Gelegenheit zu reichlichem Gedankenaustausch bieten wird.

Das umfangreiche Rahmenprogramm ist geeignet, Sie mit der kulturellen Vielfalt Thüringens etwas vertraut zu machen. Es sei unter anderem erinnert an Goethe, Schiller, Herder, Wieland, Abbe, Zeiss, Schott, Fröbel, Luther, Bach, Duden, Brehm, die Romantiker und viele andere mehr. Wir wollen Sie aus Anlass des Schillerjahres nach Jena und Weimar und außerdem zu dem Weltkulturerbe Wartburg führen. Ein besonderer Höhepunkt unseres gesellschaftlichen Miteinanders wird sicher der Samstag sein, an dem wir im Erfurter Dom ein Orgelkonzert und im Kaisersaal den Abend genießen wollen.

Ich freue mich auf Ihr Kommen und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Eggert Beleites
Jena


Grußwort des
Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 76. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie meine herzlichen Grüße! Gern habe ich die Schirmherrschaft übernommen. Eine wichtige Veranstaltung, die zum Ziel hat, neueste medizinische Erkenntnisse unter Fachärzten auszutauschen: Mit rund 80 Kursen zur ärztlichen Fort- und Weiterbildung, 15 Fach-Referaten und zahlreichen Podiumsdiskussionen bietet die Jahresversammlung ein reichhaltiges Programm für die 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 25 Ländern. Ich bin überzeugt: Diese Tagung trägt dazu bei, die Heilungschancen der Betroffenen weiter zu verbessern und insbesondere Patienten mit Erkrankungen und unfallbedingten Schädigungen der Sinnesorgane wieder mehr Lebensqualität zurückzugeben.

Unser Gesundheitssystem zählt – trotz aller reformbedürftigen Missstände – nach wie vor zu den besten der Welt. Besonders in den jungen Ländern wie Thüringen sind in den vergangenen 15 Jahren große Fortschritte gemacht worden. Aus gutem Grund: In wohl keinem Lebensbereich waren unterschiedliche Standards zwischen jungen und alten Ländern auf Dauer weniger akzeptabel als bei der Gesundheitsversorgung.

Heute haben wir in ganz Deutschland vergleichbare medizinische Verhältnisse, und wenn wir in den jungen Ländern gelegentlich sogar einen Modernitätsvorsprung vor anderen haben, dann muss uns das freuen. Denn allzu lange haben die Menschen hier auf eine fundamentale Verbesserung der medizinischen Versorgung warten müssen. Dabei steht fest: Ohne die Solidarität der alten Länder, aber vor allem ohne die Leistungsbereitschaft der Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern und in den Privatpraxen – und ohne ein hochmotiviertes Pflegepersonal – wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen!

„Nicht-Sehen trennt von den Dingen; Nicht-Hören trennt von den Menschen“, hat die amerikanische Schriftstellerin und Sozialreformerin Helen Adams Keller einmal geschrieben. Eine Frau, die seit ihrem zweiten Lebensjahr blind und taub war. In der Tat: Die menschlichen Sinne ermöglichen uns erst das Zurechtfinden in unserer Umwelt und den Umgang miteinander. Den Veranstaltern und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 76. Jahresversammlung der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte meinen Dank für Ihr Engagement. Der Tagung einen guten Verlauf und gute Ergebnisse – zum Wohle der Menschen!


Dieter Althaus
Ministerpräsident


Grußwort des
Oberbürgermeisters der Stadt Erfurt

Sehr geehrte Tagungsteilnehmerinnen,
sehr geehrte Tagungsteilnehmer,

mit Ihrer Entscheidung, die 76. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie vom 4. bis 8. Mai 2005 im MesseCongressCenter Erfurt und damit erstmalig seit ihrer Gründung im Jahre 1921 in Thüringen durchzuführen, haben Sie gewiss eine gute Wahl getroffen.

Auf Grund ihrer zentralen Lage, nur wenige Kilometer vom geografischen Mittelpunkt Deutschlands entfernt, einer intakten Infrastruktur und nicht zuletzt einer traumhaft schönen und unverwechselbaren historischen Altstadt, ist Erfurt nicht nur wirtschaftliches, kulturelles, politisches und gesellschaftliches Zentrum des Freistaates, sondern gleichzeitig ein weit über die Grenzen Thüringens hinaus beliebter Veranstaltungsort für Messen, Kongresse, Tagungen und Ausstellungen.

Es freut mich, dass die wissenschaftliche Leitung dieser Jahresversammlung einem Thüringer Arzt und Wissenschaftler übertragen wurde, der so große Resonanz im In- und Ausland findet.

Das umfangreiche Programm Ihrer Veranstaltung reicht von wiederherstellenden Verfahren bei gestörtem Hören, gestörtem Riechen und Schmecken, gestörter Stimm- und Sprachfunktion, um hier einige Themen zu nennen, über Rundtischgespräche zu wichtigen praktischen Themen. Es zeugt vom hohen wissenschaftlichen Niveau dieses Kongresses, an dem ca. 1.700 Teilnehmer aus 25 Ländern erwartet werden. Ein Höhepunkt wird sicherlich auch die Verleihung des Posterpreises 2005 und des Preises der HNO-Medithek 2005 sein.

Ich wünsche den Veranstaltern einen guten Verlauf und allen Teilnehmern viele neue Erkenntnisse zum Wohl ihrer Patientinnen und Patienten.

Nutzen Sie die Jahresversammlung zu einem regen Gedankenaustausch und zu fachlichen Diskussionen.

Sicherlich finden Sie etwas Freizeit, um sich mit den unverwechselbaren Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt Erfurt vertraut zu machen und genießen Sie als Gäste unserer Stadt den Aufenthalt hier.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr

Manfred Ruge
Oberbürgermeister



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