Deutsche Gesellschaft für
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V., Bonn

Pressemitteilungen 2024

Erste S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie, Prävention und Nachsorge des Oro- und Hypopharynxkarzinoms herausgegeben
Berlin - 13.03.2024: Bessere Versorgung für Patient*innen mit Kopf-Hals-Tumoren: Das Leitlinienprogramm Onkologie hat erstmalig eine S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie, Prävention und Nachsorge des Oro- und Hypopharynxkarzinoms veröffentlicht. Für Kehlkopf- und Mundhöhlenkrebs liegen bereits S3-Leitlinien des Leitlinienprogramms Onkologie vor. Insbesondere das Oropharynxkarzinom ist der aktuell häufigste bösartige Kopf-Hals-Tumor in Deutschland und durch seine unterschiedlichen auslösenden Faktoren besonderes komplex. Weiter...


HNO-Ärzte und Phoniater fordern Verhandlungen über HNO-Kinderoperationen
Bonn/Neumünster/München/Göttingen - 28.02.2024: Die Fachgesellschaften und Berufsverbände von HNO-Ärzten sowie Phoniatern und Pädaudiologen erneuern in einer gemeinsamen Erklärung ihre Forderung nach einer kostendeckenden Vergütung von HNO-Kinderoperationen. Nach wie vor verweigerten Politik und Krankenkassen ernsthafte Verhandlungen über die Bewertung von Adenotomien (Polypenentfernung/Paukenröhrcheneinlage) sowie Tonsillotomien (Teilentfernung der Gaumenmandel), so die Unterzeichner. Weiter...


DFG-Nachwuchsakademie für HNO-Heilkunde fördert den interdisziplinären
Austausch junger Wissenschaftler*innen

Bonn/Göttingen – Januar 2024: Im Dezember des vergangenen Jahres fand in Göttingen die Akademiewoche der ersten DFG-Nachwuchsakademie für HNO-Heilkunde statt. Die Leitung der Nachwuchsakademie, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, obliegt Prof. Guntinas-Lichius aus Jena, dem Vorsitzenden des Lenkungsausschusses des Deutschen HNO-Studienzentrums (DSZ-HNO). Die einwöchige Veranstaltung wurde betreut von PD Dr. Joanna Napp und Corinna Jansen aus dem Göttinger Studienzentrum UMG. Weiter...

> Download Abbildung: Teilnehmende DFG-Nachwuchsakademie 12-23


Hörsturz: Therapie mit hochdosierten Medikamenten bringt keine Vorteile gegenüber Standardbehandlung
Halle/S., Bonn - Januar 2024: Bei einem Hörsturz hilft eine hochdosierte Therapie gängiger Medikamente nicht mehr als die Standardtherapie, ist aber mit mehr Nebenwirkungen verbunden. Das zeigte eine bundesweite Studie unter Leitung der Universitätsmedizin Halle. Dafür führte das Team eine systematische klinische Untersuchung mit über 300 Patient:innen durch. Die Ergebnisse im Fachjournal „NEJM Evidence“ werfen zudem die Frage auf, ob die bisherige Standardtherapie selbst überhaupt wirksam ist. Weltweit erleiden zurückhaltenden Schätzungen zufolge jährlich mehrere hunderttausend Menschen einen Hörsturz. Weiter...