98

DIE PLASMACHIRURGISCHE NASENMUSCHELREDUKTION - EIN INNOVATIVES VERFAHREN

S. Tnake, K. Götte, W. Bergler, M. Hönig, K. Hörmann

Bei der Argon-Plasma-Koagulation (APC) handelt es sich um eine monopolare Hochfrequenz (HF)-Chirurgie, bei der die Energie im "non-contact"-Verfahren über ionisiertes Argongas auf das Gewebe übertragen wird und so zu einer oberflächlichen, selbstlimitierenden Desikkation und Koagulation führt.

Bisher wurden an unserer Klinik 32 Patienten mit isolierter Nasenmuschelhyperplasie unterschiedlicher Genese mit der APC-Methode therapiert. Unter Analgosedierung mit Lokalanaesthesie wurde die Nasenmuschelreduktion des unteren Drittels der unteren Nasenmuschel unter Verwendung einer starren Applikationssonde durchgeführt. Komplikationen traten nicht auf. In einer Zwischenauswertung erfolgte anhand eines standardisierten Fragebogens eine Therapieevaluierung an 27 Patienten. Bei 89% der Patienten führte die APC-Behandlung im Mittel nach 4 Tagen zur subjektiven Verbesserung der Nasenluftpassage. Blutungen traten nicht auf, so daB in keinem Fall eine Nasentamponade erforderlich war.

Die Plasmachirurgie der unteren Nasenmuschel stellt im Vergleich zu konventionellen und laserchirurgischen Verfahren eine unblutige, komplikationsarme und kostengünstige Methode dar.

S. Taake, Univ.-HNO-Klinik, Klinikum, 68135 Mannheim


Zurück